Evaluation von Klimaschutzmaßnahmen in der betrieblichen Mobilität mit klimeva

Ziel der Bundesregierung ist es, bis 2030 eine Minderung der Treibhausgasemissionen um 65% im Vergleich zu 1990 zu erreichen. Im Verkehrssektor können durch Betriebliches Mobilitätsmanagement die Mobilitätsgewohnheiten der Mitarbeiter*innen gesteuert und zugunsten nachhaltiger Transportmittel beeinflusst sowie Kosten- und THG-Einsparungen seitens der Kommune generiert werden.

Das Evaluationstool klimeva ist eine Onlineanwendung, die Klimaschutzaktivitäten zunächst von Kommunen, perspektivisch auch von kleinen und mittleren Unternehmen sowie Privatpersonen unterstützt. klimeva ermöglicht in einfacher und zugleich grafisch ansprechender Weise Klimaschutzmaßnahmen im betrieblichen und kommunalen Mobilitätsmanagement zu planen und zu evaluieren. Die Maßnahmen können auf Basis individueller Ziele oder der Klimaschutzziele des Bundes beurteilt werden. Zudem berechnet klimeva die konkreten Kosten- und Treibhausgaseinsparungen und stellt diese anschaulich dar.

klimeva ermöglicht damit explizit auch die Evaluation einzelwirtschaftlicher Einspareffekte und Renditen von Klimaschutzmaßnahmen. Dies gewinnt mit Blick auf die geplanten Erhöhungen des CO₂-Preises und anderer Maßnahmen zukünftig noch an Bedeutung. Durch klimeva unterstützter kommunaler Klimaschutz wirkt damit (zunehmend) positiv auf den kommunalen Haushalt.

klimeva wird derzeit durch ein junges Gründer*innenteam entwickelt. Im Rahmen des Vortrags werden das Tool und seine Funktionsweise vorgestellt. Der Vortrag wird online über Zoom stattfinden.

Hier können Sie sich für das Zoom-Meeting am 18.06. registrieren.

„Wir müssen da sein, wo die Kids sind!“ – Re:Go für schulabsente Jugendliche

Seit dem Sommersemester 2020 wird das Projekt in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit der Fakultät Gestaltung durchgeführt. Lehrende und Studierende des BA-Studienganges Soziale Arbeit und der BA- und  MA-Studienganges Gestaltung bearbeiten in diesem interdisziplinären Lehrforschungsprojekt die Fragen:

  • Wie können brachliegende Bildungsmotivationen von schulabsenten Jugendlichen wieder aktiviert werden?
  • Wie können Schulsozialarbeitende und sozialpädagogische Fachkräfte mit einem digitalisierten Angebot Zugänge eröffnen und Unterstützungen anbieten?
  • Wie könnte ein Online-Angebot für schulabsente Jugendliche bedarfsgerecht entwickelt werden?

Mittlerweile ist ein Prototyp entwickelt, der den „look & feel“ wie die oben genannten Plattformen hat, zeitgleich aber Werte wie Anonymität, Sensibilität und Selbstreflexion hochhält. Bedingt durch die Covid – 19 Pandemie konnte die Handlungsgrundlage Partizipation von schulabsenten Jugendlichen bislang wenig umgesetzt werden. Ein User Testing mit jungen Menschen zwischen 13 und 18 Jahren ergab jedoch, dass ein niedrigschwelliges Angebot geschaffenen wurde, dass einerseits den Ansprüchen der Jugendlichen, andererseits den pädagogischen Ansprüchen von Schulsozialarbeitenden gerecht wird.

Im Sommersemester 2021 wird die Zeit genutzt, um die Plattform mit weiteren lebensweltorientierten Inhalten zu füllen, auf ihre Nutzungserfahrung zu untersuchen und weiter zu gestalten (User Experience Design).

Wir arbeiten aktiv darauf hin, schulabsenten Jugendlichen eine erste Version von Re:Go noch in diesem Jahr zur Verfügung zu stellen.

In diesem Workshop beschäftigen wir uns mit den digitalen Räumlichkeiten in denen sich Jugendliche aufhalten, sie erarbeiten, welche Eigenschaften in dieser Umgebung gefordert und gefördert werden.

Der Workshop findet online über Zoom statt, über diesen Link können Sie sich anmelden: https://zoom.us/j/93642148812
Die Meeting-ID lautet: 936 4214 8812
und der Kenncode ist: rego

 

R2-D2: Den Schraubendreher bitte!

Digitalisierung im Betrieb oder: Wie es gelingt, die Belegschaft zu Mitgestaltern von Veränderung zu machen

 

Digitalisierung und die digitale Transformation sind aktuell die herausforderndsten Themen in den Unternehmen. Während sich manche Betriebe im Wesentlichen um den Einsatz technischer Innovationen bemühen, stehen für andere Unternehmen neue Formen der Arbeitsgestaltung im Vordergrund. Aber wie gelingt es, das Thema „Digitalisierung“ so in die Belegschaft zu tragen, dass die Mitarbeitenden ihre Sorgen und Ängste rund um die Digitalisierung abbauen und selbst zu Mitgestaltenden werden können? Und wie kann ein kollaborierender Roboter (Cobot) dabei helfen?

Die Firma Howmet Aerospace aus Hildesheim hat sich 2018 auf den Weg der Digitalisierung begeben und ein Cobot-Schulungsprogramm von Mitarbeitenden für Mitarbeitende entwickelt, das den Kolleg*innen technische Zusammenhänge auf Augenhöhe vermittelt und so die nötige Akzeptanz für Veränderungsprozesse schafft. Die Mitarbeiter*innen werden dadurch motiviert, inspiriert und ihre Eigeninitiative wird geweckt.

Erfahren Sie im Gespräch mit einem der Hauptakteure dieses Veränderungsprozesses mehr über den „Basiskurs Robotik“, darüber wie es gelingen kann, die Belegschaft zu Mitgestaltern von Veränderungen zu machen und über die so entstandene Schulungsinitiative der „Techkollegen„.

 

Über die Moderatoren:

Rainer Pätzold
ist gelernter Industriemechaniker und seit 2018 Schulungsentwickler und Schulungsleiter bei Howmet Fastening Systems sowie Leiter des dortigen Trainerteams.

Markus Humpert
ist Geschäftsführer der X4B Serviceagentur für die Wirtschaft GmbH. Seit mehr als 20 Jahren unterstützt und begleitet er Unternehmen aus verschiedenen Branchen bei Strategie- und Veränderungsprojekten sowohl als Prozessberater, Workshopmoderator und als Seminarleiter/Trainer.

 

                           

Zukunftssicher ist, die Zukunft zu gestalten!

Du bist aufgewachsen mit Technologien, die dich dabei unterstützen, selbst zu handeln. Du weißt ganz genau, wie du dich auf Instagram darzustellen hast und was auf TikTok gut ankommt. Wenn du dir selbst Kleidung individualisieren willst, dann weißt du, wo du den richtigen Ort im Internet findest. Aber weißt du, wer dahintersteckt, dass das alles „so einfach“ funktioniert? Und wie kann man wirklich zukunftsträchtige Entscheidungen ähnlich leicht zugänglich und partizipativ gestalten?

Ein Design-Studium bedeutet, direkt mit Menschen zu kommunizieren und gemeinsam zu überlegen, wie die Zukunft aussehen könnte. Egal ob du gerade die Schule hinter dich bringst oder schon jahrelange berufliche Erfahrung hast, die du einbringen und in neue Bahnen leiten willst: du solltest dir in diesen Fällen den Vortrag von Prof. Stefan Wölwer anhören. Er ist Professor für Interaction Design im Kompetenzfeld Digital Environments der HAWK Fakultät Gestaltung. Der Vortrag lohnt sich, selbst wenn du einfach mal auf den aktuellen Stand zur Digitalisierung in Deutschland und die einhergehenden Chancen und Möglichkeiten gebracht werden möchtest.